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Ablauf der MPU – scholten-mpu-und-suchtberatung.de

Ablauf der MPU

Ablauf der MPU

Mich erreichen öfters Anfragen, wie denn eine MPU abläuft?

Gerne gebe ich hier Aufschluss darüber, was bei einer MPU alles passiert und welche verschiedenen Stationen man durchläuft.

Zunächst einmal muss man die MPU bei der zuständigen Führerscheinstelle in der Stadt oder beim Kreis beantragen. Man muss dort persönlich erscheinen. Das Ganze geschieht im Rahmen des Antrags auf Neuerteilung einer Fahrerlaubnis. Das bedeutet, Sie sollten bereits bei Antragstellung ein Passbild, einen Erste-Hilfe-Kurs-Nachweis, Ihren Personalausweis, einen Sehtest, und ein polizeiliches Führungszeugnis zur Vorlage bei einer Behörde vorlegen.

Sie werden auch gefragt, wo Sie Ihre MPU machen möchten. Hier sollten Sie dann eine Begutachtungsstelle für Fahreignung nennen können. Der Antrag auf Neuerteilung einer Fahrerlaubnis ist ein Verwaltungsakt und kostet etwa 120 bis 150 €, je nach Kreis oder Stadt.

Danach wird Ihre Führerscheinakte an die genannte Begutachtungsstelle für Fahreignung geschickt, und die Begutachtungsstelle meldet sich dann bei Ihnen entweder telefonisch oder per Brief, zwecks einer Terminvereinbarung. Bezahlen können Sie entweder mittels Überweisung oder auch vor Ort mit der EC-Karte oder in Bar. Eine MPU kostet im Schnitt zwischen 700 und 800 €.

Der Zeitraum zwischen Antragstellung und der Nachricht von der Begutachtungsstelle für Fahreignung beträgt in der Regel zwei bis drei Wochen.

Der Untersuchungstag

Am Tag der MPU werden Sie zunächst vorne am Empfang begrüßt, bekommen einen Ausfüllbogen und werden gebeten, Ihren Personalausweis vorzulegen. Hier können Sie auch die Bescheinigung über eine MPU Beratung und die Abstinenznachweise, sofern verlangt, abgeben.

Im Anschluss werden Sie ins Wartezimmer gebeten und können dort in Ruhe den Fragebogen ausfüllen.
Die gesamte MPU dauert etwa vier bis fünf Stunden mit jeweils längeren Wartepausen zwischen den einzelnen Stationen.

Bei der MPU werden drei Stationen durchlaufen: Einen ärztliche Untersuchung, ein psychologisches Gespräch und ein Reaktionstest.

Die Reihenfolge variiert immer, je nachdem wie viel dort zu tun ist.

Die ärztliche Untersuchung:

Das kann man sich so vorstellen wie der Besuch bei einem Hausarzt. Es wird Ihr Blutdruck gemessen, der  Gleichgewichtssinn wird überprüft, Reflexe werden überprüft und Sie werden nach ihrer Krankheitsgeschichte oder nach eventuellen Medikamenten gefragt.

Auch werden Sie gefragt, wie viel Alkohol sie trinken oder ob sie heute noch Drogen zu sich nehmen.

 

Diese Aussage sollte sich anschließend bei dem Gutachtergespräch nicht widersprechen.

Bei Alkohol- und Drogendelikten wird zusätzlich eine Urinprobe genommen, und es wird Ihnen etwas Blut abgenommen.

Das psychologische Untersuchungsgespräch:

Sie werden in das Büro des Gutachters gebeten und werden zudem gebeten, auf dem Stuhl Platz zu nehmen.

Zunächst wird sich der Gutachter Ihnen vorstellen und Ihnen ein paar allgemeine Fragen stellen, etwa wie viele Kilometer Sie pro Jahr fahren oder seit wann Sie einen Führerschein haben. Diese Fragen sollten Sie am besten wie aus der Pistole geschossen beantworten können.

Danach wird er Ihnen tiefgründige Fragen zu Ihrem Delikt stellen, wie es dazu kommen konnte, wie Sie früher gedacht haben, ob Sie sich noch fahrtauglich fühlten bzw. was das Problem gewesen ist, sich nicht an verkehrsrechtliche Vorschriften zu halten. Er hat Ihre Führerscheinakte auf seinem Tisch und hat sich Diese im Vorfeld bereits genauestens angeschaut.

Das Gutachtergespräch dauert etwa 45 Minuten lang. Sie bekommen abschließend eine grobe Einschätzung des Gutachters, ob das Gutachten eher positiv ausfallen wird, oder ob er es sich noch einmal durchlesen muss.

Im allerbesten Fall gibt er Ihnen sofort die Information, dass es aus seiner Sicht positiv ausfallen wird.

Danach werden Sie gebeten, sich wieder in den Warteraum zu begeben.

Der Reaktionstest

Der Reaktionstest soll überprüfen, ob Sie in einer angemessenen Zeit richtig reagieren. Sie sitzen vor einem Bildschirm und haben eine Tastatur vor sich. die Tests variieren zum Teil stark. Es kann sein, dass Sie auf Licht- und Farbsignale reagieren müssen, sowie auf Töne und entsprechend Pedale oder Knöpfe drücken müssen. Es kann auch sein, dass Sie vor einem Computer sitzen und Pfeiltasten drücken müssen, die entsprechend in der richtigen Richtung gedrückt werden sollten.

Dieser Test ist nicht schwer, man kann ihn einfach lösen. Man hat sogar vorher die Möglichkeit, eine Proberunde zu  durchlaufen. Insgesamt werden drei Tests durchgeführt, einmal in einer langsamen Geschwindigkeit, dann in einer schnellen Geschwindigkeit und schließlich in einer mittleren Geschwindigkeit. Bei diesem Reaktionstest wird in sogenannten Prozenträngen gerechnet, die entsprechend ihrem Alter angeglichen sind. Sie müssen also den für Sie bestimmten Prozentrang in dem Reaktionstest schaffen. Aber wie gesagt, ist relativ einfach zu bewerkstelligen.

Wenn Sie dann alle drei Teile der MPU durchlaufen haben, dürfen Sie die Begutachtungsstelle für Fahreignung wieder verlassen.

Das Ergebnis der MPU, also das Gutachten wird Ihnen dann drei bis fünf Wochen nach der MPU per Post zugeschickt.

Dieses Gutachten wird in doppelter Ausführung angefertigt: eine Kopie ist für Sie bestimmt. Und ein Original – Dass Sie, wenn es positiv ausgefallen ist, bei der Führerscheinstelle abgeben können. Die vorläufige Fahrerlaubnis können Sie dann eine knappe Woche später bei der Führerscheinstelle abholen. Erst, wenn das positive Gutachten bei der Führerscheinstelle eingegangen ist, wird der Druckauftrag zum Druck Ihres Kartenführerscheins an die Bundesdruckerei in Berlin übertragen.

Wenn es negativ ist, sollten Sie dieses Gutachten auf gar keinen Fall bei der Führerscheinstelle abgeben, da es sonst aktenkundig ist. In diesem Fall sollten Sie den Antrag auf Neuerteilung der Fahrerlaubnis bei der Führerscheinstelle von sich aus zurückziehen. Das kostet einmalig 25 €.